Wanderung Winterberger Hochtour im Sauerland: Position auf der Karte

Wanderung Winterberger Hochtour

Winterberger Hochtour

Höhenprofil

Min: 473 m
Max: 844 m
Aufstieg: 2,383 m
Abstieg: 2,240 m
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Über den Autor
aktualisiert am 28 May 2019
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Allgemeines
Schwierigkeit
Mittel
Strecke: 84.13 km
Gehzeit:10 Tage
Rundweg
StartUntere Pforte, Winterberg
Min: 473 m
Max: 844 m
Aufstieg: 2,383 m
Abstieg: 2,240 m

Beste Jahreszeit

Wegbeschaffenheit

Waldweg

Routenbeschreibung

Kahler Asten mit Sicht auf die Wetterstation
CC BY-SA 2.0   © Axel Schwenke Kahler Asten mit Sicht auf die Wetterstation

Bei der insgesamt 84 Kilometer langen Winterberger Hochtour (WHT) geht es zunächst von Winterberg aus zum auf 841 Metern gelegenen Kahlen Asten. Hier beginnt nun die eigentliche Hochtour über die vier höchsten Gipfel des in Westfahlen gelegenen Abschnitts des Sauerlandes. Entlang des Weges warten historische Ortschaften, interessante Sehenswürdigkeiten und spektakuläre Aussichten auf die Wanderer.

Die gut ausgeschilderte Tour wurde als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet und kann je nach Belieben in bis zu 10 Etappen erwandert werden.

Etappe 1: Von Winterberg zum Kahlen Asten

Länge: 4,5 km; Höhendifferenz: 180m bergauf

Die erste Etappe der Hochtour beginnt an der im Stadtzentrum von Winterberg gelegenen Unteren Pforte. Das frühere Stadttor war im Mittelalter Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege. Da die Gegend durch ihre Höhenlage nur bedingt für die Landwirtschaft geeignet ist, zogen Winterberger Bürger mit Holzwaren, Wolle und Eisen in die Welt, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das Denkmal „Winterberger Handelsmann“ auf dem Marktplatz wurde zu ihren Ehren errichtet.

Vom Marktplatz Untere Pforte aus geht zunächst 200m lang leicht bergauf entlang der Straße Am Waltenberg. Hier verlaufenden die beiden Wanderwege Rothaarsteig und Hanseweg X13 noch parallel. Bei der kleinen Kreuzung (Ecke Bistorant/ Eisdiele) trennen sich die beiden zum Astenturm auf dem Kahlen Asten führenden Wege dann. Dem Hanseweg X13 folgend biegt man bei der Eisdiele zunächst nach links, anschließend nach rechts auf die leicht ansteigende Nuhnestraße ab. Auf dem malerischen Philosophenpfad, der dem früheren Verlauf der mittelalterlichen Heidenstraße folgt, wandert man zum Rathaus. Ein Mahnmal erinnert an die im Jahr 1523 dort stattgefundene Hexenverbrennung. Auf dem letzten Streckenabschnitt verbindet der Hanseweg sich mit dem Rothaarweg X2, bevor er nach 4,5 km und dem Überwinden von 180 Höhenmetern schließlich beim  Astenturm mündet.

Alternativ kann man bei der Eisdiele auch dem Rothaarsteig folgen, der in 6km und über 280 Höhenmeter ebenfalls zum Astenturm hinaufführt. Bei dieser Variante passiert man die St. Georg-Sprungschanze am Herrloh. Sie iist das Wahrzeichen von Winterberg und besticht mit einer herrlichen Aussicht über das Sauerland.

Etappe 2: Vom Kahlen Asten zum Großen Bildchen

Länge: 6,8 km; Höhendifferenz: 70 m bergauf

Auf dem berühmtesten Berg im Sauerland, dem Kahlen Asten, errichtet ist der Astenturm das am höchsten gelegene Bauwerk in Nordrhein-Westfalen. Von hier aus kann man einen traumhaften Panoramablick über das Rothaargebirge genießen.

Da auf dem Kahlen Asten in der Vergangenheit Waldweide betrieben wurde, entstand hier eine Hochheide, in der man Reliktpflanze aus der letzten Eiszeit bestaunen kann. Im 1884 erbauten Astenturm befinden sich neben einem Hotel und einer Wetterstation auch eine Ausstellung über Naturkunde, die man sich bei einer kleinen Pause nach der ersten Etappe ansehen kann.  

Anschließend erfolgt er Einstieg in die eigentliche Winterberger Hochtour, die zunächst nach Westen zur höchsten Quelle in Westfahlen, der Lennequelle, führt. Von dort aus wandert man weiter bis zum Sahnehang und der dortigen Bergstation, von welcher aus man  einen guten Blick auf Altastenberg und die Hunau hat. Der Weg biegt nun nach rechts ab und führt etwa 150 m ohne Steigung weiter, bis er auf den Wanderweg Rothaarsteig trifft.

Der nun folgende, idyllisch anmutende Blaubeerpfad hat es in sich: er biegt anfangs scharf nach links ab und führt dann steil nach unten. Auf einer nach rechts führenden, alten Fahrspur passiert man die Zufahrtsstraße zum Astenturm und gelangt schließlich zum Nordhang hinunter. Nahe der zeitweise bewirtschafteten Nordhangjause ist im Wald der sogenannte Blutstein, ein geschichtsträchtiger Grenzstein, versteckt.

Die Hochtour führt nun weiter auf dem Rothaarweg X2 über einen Waldlehrpfad bis ins beschauliche Renautal auf 750 Meter hinunter, wo man den Rothaarsteig verlässt und dem Fußweg entlang des Renaubaches folgt. Auf den 1,5 km bis zur Renauwiese, nach der man das Tal Richtung Altastenberg verlässt, überwindet der Bach ca. 100 Höhenmeter. Bei Regen ist besondere Vorsicht geboten, da die vielen Wurzeln sowie Planken des Steges sehr rutschig werden können. Nachdem man die Renauwiese, auf der es eine kleine Schutzhütte gibt, passiert hat, wandert man anschließend auf einem breiten Waldweg bergauf . Dort treffen der Rothaarweg X2 und der Friedrich-Wilhelm-Grimme-Weg X27 aufeinander. Letzterem nach links folgend geht es nun für etwa einen Kilometer bergauf zum auf 780m gelegen Altastenberg, dem höchsten Dorf Westfahlens. Dieses entwickelte sich von einem ärmlichen Hirtendorf über einen Luftkurort zu einem beliebten Ziel für Wintertouristen.

Es lohnt sich in Altastenberg eine kurze Rast einzulegen und die idyllische Dorfkirche Maria Schnee zu besichtigen. Weiter geht es nun auf Astenweg (X14), der zum Großen Bildchen auf 700m führt. Über einen Grasweg wandert man im Anschluss längs der Kreisstraße K75 bis zur auf 754m gelgenen Schutzhütte, die in einer Rechtskurve liegt. Dem Astenweg X14 folgend geht es zunächst am Waldrand entlang und anschließend geradeaus durch den Astenberger Wald. Nach einem steilen Abstieg gelangt man schließlich zum Großes-Bildchen, einem Bildstock, der an der Straße zwischen Siedlinghausen und Rehsiepen liegt. Dort werden jedes Jahr am ersten Oktobersonntag Waldgottesdienste abgehalten.

Etappe 3: Vom Großen Bildchen nach Siedlinghausen

Länge: 8,9 km; Höhendifferenz: 100 m bergauf

Vom großen Bildchen aus führt ein Wanderweg durch Hochwald und an der Negerkirche vorbei nach Siedlinghausen. Da dieser aber relativ schlecht markiert und schwer zu finden ist, empfiehlt es sich, gerade bei Regen, die ersten Kilometer entlang der Landstraße zu wandern.

Vom auf 550m gelegenen Jagdschloss Siedlinghausen aus folgt man der Winterberger Hochtour, die hier mit dem Kürzel Sh3 für Siedlinghausen 3 markiert ist, über eine Höhendifferenz von 100 Metern bergauf bis zum Sattel zwischen dem Steinberg und der Himmelskrone. Auf diesem Abschnitt wandert man entlang des historischen Kirchweges von Silbach aus zur Negerkirche. Im Osten der Himmelskrone stößt man wieder auf den Friedrich-Wilhelm-Grimme-Weg X27, der hier etwa 600m lang parallel zum Rothaarweg X2 verläuft, auf welchem man anschließend hinunter ins bereits im 13. Jhd. erwähnte Dörfchen Silbach wandert. Dieses erlangte im 16. Jhd. als Erz- Blei- und Silberabbaugebiet Bedeutung.

Ab dem Dorfzentrum ist der weitere Weg mit einem weißen, waagrechten Strich markiert. Es geht über den Stollenweg bis zur Straße Auf der Kamer und anschließend weiter bis zum Sportplatz, den man rechts in Richtung der Freizeitanlage Auf der Kamer umgeht. Anschließend verlässt die Tour Silbach und führt weiter über einen kleinen Fußweg am Bach Namenlose, der eigentlich Lameloofe heißt, entlang bis nach Siedlinghausen. Über die Kolpingstraße gelangt man zum Ortszentrum. Nachdem die Route nach rechts zur Hochsauerlandstraße weiterführt, stößt sie schließlich erneut auf den Friedrich-Wilhelm-Grimme-Weg X27.

Siedlinghausen, das mit seinen 2300 Einwohnern ein Teil von Winterberg ist, hat eine sehenswerte Dorfkirche, deren alter Kirchturm harmonisch mit dem neuen Kirchenschiff vereint ist.

Etappe 4: Von Siedlinghausen nach Niedersfeld

Länge: 6,3 km; Höhendifferenz: 220 m bergauf

Die vierte Etappe der Winterberger Hochtour beginnt an der Hochsauerlandstraße in Siedlinghausen. Nachdem man diese überquert hat, wandert man der Makierung des Friedrich-Wilhelm-Grimme-Weges X27 (bzw. Hunauweg X25) folgend die Straße In den Zäunen entlag, die aus dem Ort herausführt.

Beim Aussiedlerhof am Dorfrand folgt man nun dem nach rechts abzweigenden Hunauweg X25. Vorbei an 14 Kreuzwegstationen geht es mit leichter Steigung zur auf 580m gelegenen Hütte Auf dem Röbbeke hinauf, wo sich der Parkplatz Krämerhöhe des Naturparks Rothaargebirge befindet. Entlang des Wanderweges X25 führt die Tour vorbei an der kleinen Kapelle Maria zur Gilgegaike (zur heiligen Eiche) und biegt rechts in den Wald ab.

Immer dem Hunauweg folgend wandert man nun über den 675m hohen Sattel und genießt dabei eine malerischen Aussicht. Zwischen dem Höhenpunkt 710m und dem Hohen Hagen führt der Weg dann bergab ins Huckeshohl, wo sich die westlich von Niedersfeld gelegene Schutzhütte Pagenes befindet.

Ab dem Parkplatz Huxol verlaufen der Hunaweg X25 und der Kaiser-Otto-Weg X16 parallel bis nach Niedersfeld, wo sich die Flüsse Ruhr und Hille vereinen. Vor dem Ortszentrum biegt der Kaiser-Otto-Weg X16 ab und führt kurz vor der Straße B480 die Ruhr.

Niedersfeld hat 2000 Einwohner und ist seit 1975 ein Teil von Winterberg. Sowohl im Sommer als auch im Winter zieht das Örtchen mit seinen Freizeitanlagen, der Hochheide und dem Hillebachsee Urlauber an.

 

Etappe 5: Von Niedersfeld nach Hildfeld

Länge: 12,1  km; Höhendifferenz: 400m bergauf

Beginnend an der Ruhrstraße in Niedersfeld wandert man bei Etappe 5 zunächst auf dem Kaiser-Otto-Weg X16 längs des Baches Burbecke. Die Route folgt der Straße Am Bach und führt dann ansteigend auf dem Junkerpfad aus dem Ort hinaus. Kurz vor dem ehemaligen ÖTV – Heim zweigt der Wanderweg dann rechts ab.

Anschließend geht es weiter bergauf, den Markierungen N1 und N2 folgend, durch das Tal der Burbecke. Nachdem man die Schutzhütte Burbecke passiert hat beginnt der Aufstieg zum Langenberg, der mit 843m der höchste Berg in Westfahlen ist. Die Wanderung führt bergan auf einem befestigten Waldweg, an dessem höchsten Punkt (in einer Kurve gelegen) links ein kleiner Fußweg abbiegt. Dieser führt durch einen Buchenhochwald steil bis zum auf 774m gelegenen Burbecker Platz.

Von hier aus folgt man rechts den zwei weißen, senkrechten Strichen sowie der Markierung N2 bis zum 800m hohen Burbecker Platz. Nach einem weiteren Kilometer erreicht man schließlich den Gipfelstein des Langenbergs, der sich hervorragend für eine kleine Rast eignet.

Frisch gestärkt geht es, immer auf die Wegmarkierungen achtend, wieder zum Oberen Bubecker Platz. Weiter wandert man nun über einen ca. 2km langen, einsamen Waldweg bis zum Westrand der Hochheide, wo sich auch der Parkplatz Neuer Hagen befindet. Hier biegt der Weg dann scharf links ab und führt über die Hochheide entlang des Wanderweges Rothaarsteig.

Das Naturschutzgebiet Neuer Hagen, in dem sich die Hochheide befindet ist ca. 100 Hektar groß und das Ergebnis jahrhundertelangen menschlichen Eingreifens. Da auf den Talwiesen das Heu für den Winter produziert werden musste, wurden das Vieh im Sommer zum Weiden in die Wälder auf den Bergen getrieben (Waldweide/ Hude). Dies führte mit der Zeit zu den heute für das Sauerland so typischen kahlen Flächen auf den Bergen und der Entstehung eines Heidegebiets.

Dem Rothaarsteig – Wanderweg folgend wandert man nun über den 838m hohen Clemensberg, der stark vom Diabas-Abbau gezeichnet ist. Diabas ist ein vulkanisches Gestein, das für den Straßenbau genutzt wird. Vom Clemensberg aus genießt man eine atemberaubende Aussicht auf das Hochsauerland. Hier kann man auch das von einem glücklich aus dem Krieg heimgekehrten Soldaten 1946 errichtete Gelübdekreuz sehen.

Auf einer steilen Naturtreppe führt die Route nun wieder zurück zur Hochheide und weiter zur Hoppeckequelle an der Rhein-Weser-Wasserscheide. Im Osten der Hochheide gibt es aufgrund des feuchteren Untergrundes kleine Hangmoore und Quellmulden, wo seltene Tiere und Pflanzen leben.

Nachdem man am östlichen Rand des Gebietes zur hessisch – nordrheinwestfählischen Landesgrenze gelangt, führt der Weg nach ca. 300m zur auf 783m gelegenen Schutzhütte Scheid. Hier biegt man scharf nach rechts ab und folgt ca. 1,5 km lang der Grenze. An Höhenpunkt 752 angelangt biegt man erneut rechts ab und wandert ca. 150m zum nächsten Wegweiser weiter.

Dort zweigen der Rothaarsteig sowie der Langenbergkammweg, welchen man nicht folgt, nach links ab. Für die Winterberger Höhentour orientiert man sich nun bis zum Dorf Hildfeld am Rothaarsteinlogo (schwarz – gelb) und H3. Diese Markierungen führen die Wanderer über einen Hohlweg und vorbei an einem Grillplatz und an der Clemensberghütte nach Hildfeld.

Das Dorf hat zwar nur 600 Einwohner, zählt jedoch zu den ältesten Siedlungen im oberen Sauerland.

Etappe 6: Von Hildfeld nach Elkeringhausen

Länge: 6,2 km; Höhendifferenz: 130m bergauf

Die sechste Etappe der Winterberger Hochtour führt die Wanderer durch den Talkessel, der von Westernau, Springe, Hille und Gröne gebildet wird.

Auf dem Hunauweg X25 durchquert die Route Hildfeld und führt zur Strickmühle, welche zwar in den Wanderkarten noch eingezeichnet ist, heute aber nicht mehr existiert. Weiter geht es zum früheren Grönebach/ Hildfelder Bahnhof, wo man die L872 passiert und anschließend zum Zusammenfluss der Gröne und Hille weiterwandert.

Obwohl der Wanderweg X25 hier nach rechts (Niedersfeld) weiterführt, wandert man nun links den weißen Winkeln des Grönebacher Zugangsweges nach bis zum Dorfzentrum von Grönebach. Die Kirche des ruhigen Örtchens ist dem Heiligen Lambertus (dem Patron der Kaufleute) geweiht und hat einen Turm, der aus dem 13. Jhd. stammt. Am Lambertusplatz gibt eine Wandertafel Auskunft über die verschiedenen Wanderwege der Gegend.

Weiter geht es nun entlang der Küstelberger Straße zum Gasthof Zur Linde. Der Weg ist mit einem liegenden, schwarzen R , einem weißen Punkt, G1, und einem weißen Winkel markiert. Am Gasthof biegt man nach rechts ab, bis zum etwa 300m entfernten Dorfbrunnen gelangt, wo man eine kurze Rast einlegen kann.

Anschließend geht es wieder nach rechts bis man nach ca.100m zu einer Bank gelangt, die als Wegweiser dient. Hier biegt ein schmaler Wanderpfad, der an einem Bolzplatz vorbei zum Rastplatz und zum kleinen Teich der Schutzhütte Entenwiese führt, nach links ab.

Weiter wandert man nun auf dem alten Kirchweg Elkeringhausen-Grönebach, der etwa 100m nach der Schutzhütte zunächst links, danach rechts steil bergauf zum auf 700m gelegenen Kreuz auf dem Hamm führt. Von hier aus genießt man einen einzigartigen Panoramablick auf den Kahlen Asten, die Winterberger Hochfläche und das Städtchen Winterberg. Auch treffen die beiden Wanderwege Hanseweg X13 und Rothaarsteig beim Kreuz aufeinander.

Nachdem man etwa 100m weiter geradeaus wandert, gelangt man zum sog. Pastorenstein aus dem Jahre 1689, dem weißen Häuschen Maria in der Wildnis und einer Bronzetafel, dank derer man mehr über die Heidenstraße und den Kirchweg erfährt. Von hier aus führt der Weg weiter geradeaus längs einer Buschreihe, passiert die Landstraße L740. Danach beginnt der steile Abstieg nach Elkeringhausen, dessen Dorfbewohner jahrhundertelang den harten Aufstieg nach Grönebach auf sich nahmen, um dort zur Kirche zu gehen.

Vom Waldrand aus hat man eine tolle Aussicht auf Elkeringhausen, den Talkessel und den Berg Alte Grimme, der als nächstes erklommen wird.

Etappe 7: Von Elkeringhausen nach Züschen

Länge: 14,1  km; Höhendifferenz: 500m bergauf

Die mit einer Höhendifferenz von 500m wohl anstrengenste Etappe der Winterberger Hochtour fürt auf 14 Kilometern von Elkeringhausen nach Züschen. Los geht es an der Kreuzung im Ortszentrum von Elkeringhausen. Hier wandert man links der Markierung E1 nach in Richtung Küstelberg. Nach ca. 200m passiert man rechts das Flüsslein Orke und folgt anschließend dem flussaufwärts führenden Wanderweg E1 nach links. Ab dem Höhenpunkt 516 wird die Orientierung zunehmend schwerer, wesshalb man gut Ausschau nach den Wegweisern der Winterberger Hochtour halten sollte.

Diesen folgt man beim steilen Aufstieg zum 681m hohen Sattel zwischen Rösberg und Alte Grimme. Die ersten 800m werden auf einem gut begehbaren Fahrweg zurückgelegt, danach geht der Weg in einen unbefestigtem Wanderpfad über, der am Bach entlang und durch das Müggenloch nach rechts bergauf bis zum nächsten Fahrweg  führt. Dort stößt man auf den Wanderweg  Elkeringhausen-Glindfeld, der mit einem weißen Quadrat markiert ist. Auf diesem wandert man nun hinauf bis zum Sattel, wo eine Bank für eine wohlverdiente Verschnaufpause bereitsteht.

Weiter geht es dann der Markierung E4 nach, die rechts den Berg hinaufführt. Der Weg führt entlang der Stadtgrenze von Medebach-Winterberg, was man an einer kleinen Mauer auf der linken Seite des Weges sehen kann. Dem Wegweiser folgend wandert man nun nach rechts zum Berggipfel des Alte Grimme. Dort werden die Wanderer von einer Schutzhütte und einem Gipfelkreuz erwartet.

Hinunter geht es nun etwa 500m entlang der Bergkannte und durch lichte Krüppelbuchen, wobei man eine traumhafte Aussicht genießen kann. Bei der Bank, auf der man kurz rasten kann, führt links ein Fahrweg den Berg hinunter, dem man bis zum Butterfeld folgt. Hier gelangt man erneut auf den Wanderweg E4, auf dem man rechts ca. 50m hinunter und anschließend links auf dem Historischen Wanderweg Elkeringhausen bis zur Zeche Elend, einem verlassenen Bergwerk, wandert.

Von hier aus folgt man etwa 1, 5 km lang den Wegweisern hinunter ins Orketal das in der Mark Wernsdorf, in der Nähe der früheren Wernsdorfer Kirche liegt. Eine Bronzetafel, auf der die Umrisse der Grundmauern zu sehen sind, erinnert noch an das frühere Gotteshaus.

Auf dem  Bezirksweg Medebach/Winterberg (Markierung: offene, weiße Raute) geht die Wanderung nun weiter talaufwärts zur Ehrenscheider Mühle auf 467m, wo sich auch ein Parkplatz des Naturparks Rothaargebirge befindet. Hinter der Orkenbrücke stößt man dann auf den Verbindungsweg  Elkeringhausen-Züschen, dem man links bergauf durch den Wald folgt. Der Siebentälerweg, und das Kerrloh werden überquert, bis man zum Hesborner Weg gelangt.

Diesem folgt man nun ca. 300m lang nach links in Richtung Hesborn bis man zu einem großen Wegweiser an einer Gabelung gelangt. Hier führt die Route dann nach rechts auf dem Züscher Höhenweg, der durch ein weißes Quadrat markiert ist. Nachdem man dem Höhenweg ca. 1,5km gefolgt ist, gelangt man zum sogenannten Franzosenkreuz.

Von hier aus erfolgt der Abstieg auf einem geschlängelten Weg über den Südhang des Ikesberges. Ein schöner Ausblick auf das Örtchen Züschen begleitet die Wanderer. Der letzte Streckenabschnitt wird auf dem sogenannten „Bauernpfad“ zurückgelegt, der direkt ins Tal führt. Entlang der Nuhe geht es bis zum Ortskern des von Fachwerkhäusern geprägten Ortes Züschen.

Etappe 8: Von Züschen nach Mollseifen

Länge: 12,8  km; Höhendifferenz: 350 m bergauf

Etappe 8 beginnt an der Tourist-Information in Züschen. Man wandert zunächst die Mollseifer Straße entlang bis zu Borgs Scheune. Dort biegt die mit einem roten Dreieck markierte Route K8, der  Ziegenhellenkammweg, nach links ab und führt bergab zur alten Eisenbahnbrücke. Nach der Eisenbahnunterquerung wandert man dann links weiter auf dem Z1 den Berg hinauf.

Entlang der 14 Stationen des Kreuzweges geht es zur am Hackelberg gelegenen Kreuzwegkapelle hinauf. Dem Hackelbergweg Z1 folgend gelangt man schließlich zur Grenze der Städte Hallenberg-Winterberg, welche von einem Schnadestein markiert wird. Dort steigt man in den mit einem weißen Quadrat markierten Züscher Höhenwanderweg ein, der rechts den Ziegenhellenplatz überquert und bis zum auf 815m gelegenen Ziegelhelle mit dem Aussichtsturm führt. Der Turm bietet einen schönen Panoramablick zum Kahlen Asten und zum Clemensberg.

Weiter geht es nun dem  Ziegenhellenkammweg K8 (rotes Dreieck) folgend bis nach Mollseifen. Der Weg zweigt etwa 300m nach dem Turm ab und führt zunächst steil, später flacher werdend den Berg hinunter. Man wandert durch ein abgelegenes Waldstück und überquert dabei den  Wunderthauser Weg sowie ca. 800m später den Berleburger Weg, bevor man über den Osterkopf zum Bösen Holz auf 690m gelangt. Hier wurden im Mittelalter freie Gerichte abgehalten, was sich in den heutigen Flurnamen wiederspiegelt.

Vom Bösen Holz aus wandert man nun weiter über den Zwistberg auf 743m und steigt im Anschluss steil ab zum Walddörfchen Mollseifen, wo man im Naturfreundehaus übernachten kann.

Etappe 9: Von Mollseifen nach Hoheleye

Länge: 7,4  km; Höhendifferenz: 220 m bergauf

Den Markierungen X14, M1 und M2 von Mollseifen aus folgend, gelangt man zum Grillplatz. Diesen überquert man und folgt etwa 5km lang den verschiedenen Wanderwegen durch das Odeborntal bis zum Parkplatz Odeborntal des Naturparks Rothaargebirge. Hier überquert man auf der rechten Seite die L721 und wandert weiter auf dem mit A2 und A4 markierten Weg über einen steilen, geschlängelten Weg zum Höhendorf Hoheleye hinauf.

Etappe 10: Von Hoheleye zum Kahlen Asten

Länge: 6,7  km; Höhendifferenz: 250 m bergauf

Los geht Etappe 10 oberhalb von Hoheleye, wo der Weg zunächst die B480 überquert. Nachdem man den Aussiedlerhof passiert hat geht es, der Markierung A4 folgend, hoch zum 740m hohen Kamm des Rothaargebirges. Hier stößt man auf den alten Grenzweg, auf dem viele verschiedenen Wanderwege zusammenlaufen.

Auf dem Kamm führt die Wanderung nun nach rechts in Richtung des Astenberges, wobei man auf dem Wanderweg Rothaarsteig bleibt. Ein kurzer, steiler Abstieg das Knäppchen hinunter führt zu einer Schutzhütte, die in der Kurve der Bundesstraße B236 liegt. Dieser folgt man ca. 50m lang, bevor es erneut bergauf zum Berg Auf der Höhe geht. Der anstrengende Aufstieg wird mit einer phantastischen Aussicht belohnt. Das Ende der Höhentour (der Astenturm) ist von hier aus schon zu sehen.

Der letzte Streckenabschnitt führt nun noch vorbei an einer Berg- Goldschmiede, die man besichtigen kann. Weiter geht dann über die Eberfeldhütte des DAV nach Lenneplätze. Ganz in der Nähe kann man sich im Gasthof zur Glocke mit leckeren Beerenweinen stärken. Anschließend geht es entlang des alten Sportplatzes zur Schutzhütte mit dem Grenzstein Schmallenberg- Wittgenstein-Winterberg. Von hier aus kann man den Weg der zum Kahlen Asten hinaufführt, einen alten Hohlweg, leicht erkennen.

Am Astenturm angekommen kann man sich nun gemütlich ins dortige Restaurant setzen und die Seele baumeln lassen.

Für Hunde geeignet
Festes Schuhwerk notwendig
Übernachtungsmöglichkeit vorhanden
Einkehr vorhanden

Wissenswertes

Mehr anzeigen
  • Mit 84 km gehört die Wanderung zu den 5 längsten Wanderungen in Nordrhein-Westfalen.
  • Winterberger Hochtour gehört zu den 3 bestbewerteten Wanderungen in Nordrhein-Westfalen.
  • Mit einer Seehöhe zwischen 473 m und 844 m ist die Wanderung die höchstgelegene in Nordrhein-Westfalen. Auf der Wanderung überwindest du 2383 steigende Höhenmeter. Das ist ganz schön viel. Du solltest einigermaßen fit sein, um diese Wanderung zu machen. Damit gehört die Wanderung zu den 5 Touren in Nordrhein-Westfalen auf denen du die meisten Höhenmeter überwindest.
  • Die Strecke kann mit Hund zurückgelegt werden.
  • Bitte achte darauf, dass du festes Schuhwerk für diese Wanderung anziehst. Getränke und Essen bekommst du bei einer Einkehrmöglichkeit entlang der Wanderung.

Highlights der Tour

Klare Highlights der Tour sind der Kahle Asten sowie die schönen Winterberger Höhendörfer. Auch eine Besichtigung Besichtigung der St. Georg Schanze oder der Veltins-Eisarena Winterberg lohnen sich.

Kontakt

Tourist-Information Winterberg
Am Kurpark 6
59955
Winterberg
Anfrage senden
%69%6e%66%6f%40%77%69%6e%74%65%72%62%65%72%67%2e%64%65
Tel.:02981 92500
Fax:02981 925026
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